Affen haben in der Kunst und Kultur südamerikanischer Zivilisationen, sowohl der Antike als auch der Gegenwart, einen bedeutenden Platz eingenommen. Ihre Präsenz ist eng mit Mythologie, religiösen Praktiken und künstlerischen Ausdrucksformen verwoben. Hier ist ein Überblick über Affen in der Kunst und Kultur Südamerikas:
Antike Zivilisationen:
Moche-Zivilisation (Peru): Die Moche, die an der Nordküste des heutigen Peru lebten, stellten in ihren Keramiken und anderen Kunstwerken häufig Affen dar. Besonders bekannt sind ihre Porträtgefäße, von denen einige Affen zeigen.
Nazca-Linien (Peru): Zu den berühmten Geoglyphen, die von der Nazca-Zivilisation in die Wüstenebenen geritzt wurden, gehört auch die Figur eines Affen.
Tairona-Kultur (Kolumbien): Goldene Affenfiguren und -ornamente, die von den Tairona geschaffen wurden, unterstreichen die Bedeutung des Affen in ihrer Kultur.
Mythologie und Religion:
Kunst:
Keramik: Viele präkolumbische Kulturen Südamerikas zeigten Affen in ihrer Keramik, entweder als dekorative Elemente oder als Hauptmotiv der Kunstwerke.
Textilien: Einige Andenkulturen verwendeten komplizierte Webtechniken und integrierten Affenmotive in ihre Textilien.
Goldschmiedearbeiten: Verschiedene Zivilisationen, insbesondere jene im heutigen Kolumbien, fertigten Goldschmuck und Amulette mit Affenmotiven.
Folklore und Populärkultur:
Brüllaffenfolklore: In einigen Regionen sind die lauten Rufe der Brüllaffen mit Legenden verbunden. Man glaubt, sie seien Geister oder Beschützer des Regenwaldes.
Karneval und Festivals: Bei einigen lokalen Festivals tragen die Teilnehmer Affenmasken und -kostüme, die verschiedene kulturelle oder religiöse Geschichten symbolisieren.
Moderne Bedeutung:
Zeitgenössische Kunst:
Affen sind ein beständiges und herausragendes Merkmal der südamerikanischen Kunst und Kultur. Ihre vielfältigen Darstellungen, von heiligen und mythischen Wesen bis hin zu Symbolen der rauen Schönheit und Vitalität der Natur, unterstreichen ihre vielseitige Bedeutung im kulturellen Gefüge der Region.